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22.11.2021

Extensive Grünpflege auf Ratzeburgs Ausgleichsflächen

Im Ratzeburger Stadtgebiet liegen rund 150.000 qm Ausgleichsflächen, die in verschiedener Weise vom städtischen Grünamt nach entsprechenden Plänen gepflegt werden. Große Teile davon sollen naturnah gehalten werden, um so ihrer Funktion als Ausgleich für die Versiegelung von Flächen im Zuge von Bebauungen gerecht zu werden. Der Natur soll hier ein Mehrwert geschaffen werden. Doch naturnah bedeutet nicht ungepflegt. So sollen sich beispielsweise naturnahe Wiesen nicht in Buschland verwandeln und bedürfen daher regelmäßiger Eingriffe, wie eine mehrfache Maht im Jahr. Sie sollen aber auch nicht den Charakter von Parklandschaften bekommen, die zwar für das menschliche Auge gefällig scheinen, sich aber nicht zu vielfältigen Lebensräumen für Flora und Fauna entwickeln können. In dieser Balance bewegen sich die Pflegepläne der Stadt für jede einzelne Fläche.


Ein Beispiel für solch einen pflegerischen Eingriff kann gerade auf dem St. Georgsberg beobachtet werden. Dort sind über 125.000 qm als Ausgleichsflächen ausgewiesen, die extensiv gepflegt werden müssen. Sie werden vor der Frostperiode fachmännisch gemäht, so dass die Wiesen im Frühjahr wieder mit dem gewünschten Pflanzenbestand austreiben können und nicht zu einer Sukzessionsfläche werden, in der Wiesenpflanzen von Buschwerk verdrängt werden. Aktuell geschieht dies auf einem Areal angrenzend an das Wohnquartier Barkenkamp, auf einer Fläche von rund 50.000 qm.
Quelle: Stadt Ratzeburg