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11.10.2017

Orkan Xavier verursacht erhebliche Schäden im Stadtgebiet

Am vergangenen Donnerstag traf Orkan Xavier Ratzeburg mit voller Wucht und hinterließ ein erhebliches Schadensbild. In nur kurzer Zeit wurden an vielen Stellen der Stadt rund 30 Bäume entwurzelt oder schwer in Mitleidenschaft gezogen. Am verheerendsten zeigtev sich die Einwirkungen des Sturms auf der Schloßwiese, wo viele Weiden regelrecht zerrissen oder am Ufersaum einfach umgeweht wurden. Der Wind peitschte dabei mit einer solchen Wucht auf die Uferzone, dass das Wasser bis zu 20 Meter auf die Wiese schlug. Das dort vertäute Wikingerschiff konnte nur unter großen Mühen vor dem Sinken bewahrt werden.




Auch in der Allee "Unter den Linden" ist der Schaden groß. Zwei völlige gesunde Linden gaben in dem aufgeweichten Boden den Orkanböen nach und vielen sekundenschnell auf den angrenzenden Gehweg, wo sich zum großen Glück in diesen Augenblicken kein Passant befand.

Ein weiterer Baum musste vorsorglich gefällt werden, da er zunehmend die Standsicherheit verlor. In der Zwischenzeit trafen Meldungen ein, dass auch in der Mechower Straße, der Bahnhofsallee, am Karl Adam Weg, in der Schweriner Straße, auf dem Königsdamm und an weiteren Orten Bäume, zum Teil Städtische, viele aber auch dem Kreis oder dem Land zugehörig, gefallen waren. Auch hier ist der Schaden zum Teil erheblich.

Der städtische Bauhof und die Freiwillige Feuerwehr waren pausenlos im Einsatz, um Gefahrenstellen zu sichern und Wege frei zu schneiden. Die Freiwliige Feuerwehr warnt bis heute, beim Betreten des Waldes sehr aufmerksam zu sein, da immer noch Bruchstücke aus den Kronen herabfallen oder verkeilte Baumstämme umstürzen können.

"Ein solches Sturmereignis habe ich in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht gesehen", sagte Heinrich Meyer vom städtischen Grünamt. "Bei der Besichtigung der Schäden haben wir festgestellt, dass es durchweg gesunde Bäume mit keinerlei sichtbaren Vorerkrankungen getroffen hat. Mit ihren ausladenden Laubkronen boten sie offensichtlich eine zu große Angriffsfläche für diese druckvollen Böen."