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03.11.2019

Ratzeburg ist Teil des »längsten Gespräch Deutschlands«

Das längste Gespräch Deutschlands“ am 9. November – das ist ein ca. viereinhalb-stündiger Livestream, der entlang des ehemaligen Grenzverlaufs vier Live-Standorte und 26 weitere Orte in einem medialen Gesprächsformat miteinander verbindet. Im Zentrum stehen das bayerische Hof, Geisa in Thüringen, die ehemals geteilte Ortsgemeinschaft Zicherie / Böckwitz in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie Ratzeburg in Schleswig Holstein. Dort sprechen lokale und nationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur mit Bürgerinnen und Bürgern darüber, was der Mauerfall für sie bedeutete und welche Änderungen und Freuden er mit sich brachte. Es geht jedoch auch um aktuelle Herausforderungen, die gemeinsam angegangen werden müssen. 26 Dokumentationen ergänzen das Gesprächsformat 26 Kurzfilme, die alle innerhalb der ehemaligen Grenzregion spielen, ergänzen das Format innerhalb des Livestreams – und machen das „längste Gespräch“ komplett. Die ein bis zwei-minütigen Filme lassen Menschen zu Wort kommen, die ihre ganz persönliche Geschichte zum Mauerfall erzählen: vom Kraftfahrer, der die Grenzpfeiler bei Ullitz mit dem Bagger entfernte bis zum ehemaligen Bürgermeister einer einstmals komplett eingeschlossen Dorfgemeinschaft. Entstanden sind hörens- und sehenswerte Zeitzeugenberichte, die neue Perspektiven deutschdeutscher Geschichte eröffnen.

Historische Begebenheiten setzen Zeitfenster des Livestreams

Die moderierten Diskussionsrunden wechseln sich im Livestream nacheinander ab. Der zeitgleich stattfindende Festakt am Brandenburger Tor ist ebenfalls Bestandteil der Live-Schalte. Zwei historische Uhrzeiten am 9. November 1989 markieren Beginn und Endes des „längsten Gesprächs“: Die unbeabsichtigte Verkündung der Grenzöffnung von Günter Schabowski um 18:53 Uhr und die Öffnung des Grenzübergangs Bornholmer Straße / Bösebrücke in Berlin um 23:30 Uhr.

„Unsere Geschichte schreibt Zukunft“

Die Veranstaltung unter dem Motto „Unsere Geschichte schreibt Zukunft“ ist Teil der Aktivitäten der Bundesregierung im Jubiläumsjahr des Mauerfalls und beruht auf den Empfehlungen der  Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Sie besteht aus 22 Personen aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie Zivilgesellschaft. Den Vorsitz der Kommission hat Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck inne. Den Co-Vorsitz der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Christian Hirte.

http://unseregeschichte.bund.de
© Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat 

Quelle: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat