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16.11.2016

Jährliche Baumkontrolle zeigt guten bis befriedigenden Bestand im Stadtgebiet

In den vergangenen Wochen wurde die jährliche Baumkontrolle mit einer zweiten umfangreichen Begehung im Ratzeburger Stadtgebiet abgeschlossen. Wie in jedem Jahr wird dabei der gesamte Gehölzbestand der Stadt Ratzeburg im belaubten sowie im unbelaubten Zustand kontrolliert. Das positive Fazit des städtischen Grünamtes: der Gesundheitszustand des gesamten Bestandes ist als gut bis befriedigend zu beurteilen.

Besonders erfreulich zeigt sich die Entwicklung der Kastanien. Dort konnte ein deutlich schwächeres Auftreten des “Kastanienblutens“ sowie ein nur sehr geringer Befall durch die Kastanienminiermotte festgestellt werden. Allerdings macht sich der Klimawandel mit seiner prognostizierten Erhöhung der Temperaturen um ca. 1,3 Grad in unseren Breiten zunehmend im Bestand bemerkbar. Vermehrt lassen sich auch hier Schädlinge und Krankheiten beobachten, welche bisher typischerweise weiter im Süden vorkamen.

Ausgehend von den Begutachtungen sind im Stadtgebiet nun die entsprechenden Pflegemaßnahmen und Fällungen durchzuführen. Zu diesen Pflegearbeiten zählt dabei schwerpunktmäßig das Knicken von Beständen, in diesem Jahr in der Lübecker Straße beim alten Klärwerk und im Verbindungsweg Salemer Weg/Zittschower Weg.  Ein weiterer Schwerpunkt sind die Pflege- Erziehungs- und Auslichtungsschnitte bei Alleebäumen. Zur Fällung sind Bäume vorgesehen, welche bereits so starke Schädigungen oder Krankheiten aufweisen, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.

Im Einzelnen sind dies :

5 Ahorne im Dermin/Am Mühlengraben; Diagnose: abgestorben

1 Ahorn Grundschule St. Georgsberg; Diagnose:  abgestorben

1 Ahorn Am Rackerschlag; Diagnose: abgestorben

4 Eschen Spehrweg; Diagnose: abgestorben

1 Birke Jägerstr.aße; Diagnose: abgestorben

2 Erlen Königsdamm; Diagnose: abgestorben

3 Weiden Schloßwiese/Surferwiese; Diagnose: abgestorben

2 Eichen Parkdeck Am Wall ; Diagnose: abgestorben

1 Weide Karl Adam Weg ; Diagnose: abgestorben

Die Wälder angrenzend an die Breslauer Straße und der Wald zwischen Friedrich Ebert Straße und Tarnoweg sind ebenfalls zu durchforsten und durchzuarbeiten. Tote Bäume wurden bereits markiert.

Das Naturdenkmal „Am Steindamm“, welches sich aus insgesamt 29 Linden zusammensetzt, bedarf einer erneuten Pflege. Der letzte Rückschnitt wurde 2005 durchgeführt. Voraussichtlich ist dabei eine Linde komplett zu entfernen, 28 weitere sind mit Pflegeschnitten in Form von Kronenpflege und leichten Reduzierungen der Kronen zu versehen. Diese Maßnahmen dienen ausschließlich der Erhaltung der Verkehrssicherheit und werden in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde, der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie dem Landesamt für Denkmalschutz durchgeführt. Dabei gilt es, die hohe gestalterische Funktion dieses Naturdenkmals zu erhalten.

Darüber hinaus werden in diesem Herbst vom städtischen Bauhof wieder eine erhebliche Anzahl von Stauden, Sträuchern und Bäumen neu angepflanzt, so zwei Eichen Am Wall unterhalb des Parkdecks, eine Platane auf dem Röpersberg in Höhe des Ehrenmals, eine Linde am Bäker Weg sowie eine Linde am Rathaus. Sträucher werden vor allem im Palisadenweg, am Giesensdorfer Weg, an der Demolierung und an der Schloßwiese sowie auf dem Röpersberg ersetzt.

Eine Neugestaltung wird zudem im Kurpark am Standort der entfernten Pergola vorgenommen. Dieser Bereich wird großflächig mit Storchschnabel „Rozanne“ in Kombination mt Fünffingerstrauch „Abbotswood“ bepflanzt. Im nächsten Frühjahr entsteht auf diese Weise dort eine üppig blühende Staudenfläche, die dem Betrachter Freude bringen soll.