Kreisweite Standesamtstagung in Ratzeburg

In der vergangenen Woche trafen sich Standesbeamt*innen aus dem gesamten Kreisgebiet zu einem Fachaustausch im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses. Diese Tagungen werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt, um neue rechtliche Regelungen im Personenstandsrecht und deren einheitliche Umsetzung zu erörtern, konkrete Problemfälle aus der Standesamtspraxis zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. "Vor allem der Erfahrungsaustausch", weiß Ratzeburgs Standesbeamter Andreas Sasse zu berichten, "ist von besonderer Bedeutung, da sich in vielen Standesämtern im Kreisgebiet gerade ein Generationswechsel vollzieht, und entsprechend viele Erfahrungen verloren gehen."

Bürgermeister Rainer Voß begrüßt Standesbeamt*innen aus dem Kreis im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses

Auf der jüngsten Standesamtstagung wurde unter anderem intensiv zum Thema "Namensangleichung" gearbeitet. Hierbei geht es darum, wie Namen, zum Beispiel aus dem arabischen Sprachraum, in die Personenstandsregister übernommen werden, so dass letztlich ein eindeutiger Name in Urkundenform festgelegt werden kann. Auch zu den Anwendungen des elektronische Personenstandsregister wurde geschult, ebenso zu gesetzlichen Änderungen und zu aktuellen Gerichtsurteilen im Personenstandsrecht.

Fachtagungen dieser Art finden auf Kreisebene zweimal jährlich statt, immer an unterschiedlichen Standorten im Kreisgebiet. Diese Tagungen sind für die Standesbeamt*innen in Schleswig-Holstein verpflichtend vorgeschrieben.