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12.03.2022

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine finden Unterkunft in der Ratzeburger Riemannhalle

In der Ratzeburger Riemannhalle sind am gestrigen Freitag rund 80 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine angekommen und von Kräften des Katastrophenschutzes in Empfang genommen worden. Mit Hochdruck war dort im Auftrag des Kreises in den vergangenen zwei Tagen eine Erstaufnahmeeinrichtung mit rund 300 Feldbetten aufgebaut worden.

Die Menschen aus dem Großraum Kiew waren mit Bussen über Polen nach Deutschland gekommen und zur Erstaufnahmeeinrichtung in Ratzeburg geleitet worden. Der Katastrophenschutz organisierte hier ihre Erstversorgung mit Mahlzeiten, Hygienemöglichkeiten sowie medizinischer Betreuung, zu der auch regelmäßige Coranatests zählen. Mitarbeiter*innen des Kreises und der Stadt übernahmen nachfolgend die Registrierung mit dem Angebot, ein Aufnahmeersuchen zu stellen. Rund 20 Personen bekundeten ihren Willen, weiter fahren zu wollen, um Verwandte oder Freunde im Bundesgebiet zu erreichen. 

Malte Allrich, der mit der Ratzeburger DLRG als Teil des Katastrophenschutzes des Kreises vor Ort ist, beschrieb die Lage als organisiert. Er bat aber eindringlich darum, dass keine Spenden von Privatpersonen an die Riemannhalle gebracht werden. "Wir können hier keine Spenden lagern, noch verteilen. Eine bedarfsgerechte Spendensammlung erfolgt beim Verein "Ratzeburg hilft", mit dem der Katastrophenschutz in Kontakt steht", sagte Malte Allrich. Martin Turowski vom Verein “Ratzeburg hilft“ kann diesen Einwand der Katastrophenschützer gut verstehen. "Wir müssen immer genau schauen, was wirklich gebraucht wird. Das geben wir dann in unser wachsendes Online-Netzwerk von Unterstützer*innen. Nur so machen die Spenden einen Sinn. Bitte kein Sammelsurium von Waren abgeben. Unter www.ratzeburg-hilft.de ist die täglich aktualisierte Bedarfsliste veröffentlicht", sagte Martin Turowski.

Quelle: Stadt Ratzeburg