Ottfried Feußner mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik ausgezeichnet
Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat im November 6 Frauen und 12 Männer persönlich mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik ausgezeichnet, darunter auch Ottfried Feußner aus Ratzeburg. Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel zu überreichen, sei für sie eine Ehre, betonte Sütterlin-Waack. Der Einsatz für das Gemeinwohl verdiene die allerhöchste Anerkennung. "Heute steht Ihr jahrelanges Engagement im Mittelpunkt, das unsere Gesellschaft lebendig, stark und menschlich macht. Ihr Engagement bereichert und stärkt unsere Gemeinschaft", sagte die Ministerin. "Wir alle wissen, dass der Einsatz für andere – für unser Gemeinwohl – nicht selbstverständlich ist. Sie zeigen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, und was mit Engagement und Eigeninitiative bewegt werden kann. Die heutige Auszeichnung ist mehr als nur eine Anerkennung. Sie ist ein Zeichen unserer Wertschätzung.", sagte Sütterlin-Waack. Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel ist die höchste Auszeichnung für ehrenamtlichen Einsatz im Bereich der Kommunalpolitik in Schleswig-Holstein.
Ottfried Feußner wurde diese Auszeichnung für sein beispielloses und beispielgebendes Wirken auf kommunalpolitischer Ebene verliehen. Nachdem er bereits ab 1995 Erfahrungen als stellvertretendes bürgerliches Ausschussmitglied sammelte, verfestigte er seine kommunalpolitische Tätigkeit im Jahre 1998 mit der Wahl in die Stadtvertretung der Stadt Ratzeburg. Er war seitdem bis zu seinem Ausscheiden im Mai des letzten Jahres ohne Unterbrechung in dem Gremium aktiv. In dieser Zeit hat er in zahlreichen Ausschüssen der Stadtvertretung mitgewirkt. 20 Jahre lang übernahm Herr Feußner den Vorsitz der Stadtvertretung, zunächst als Bürgervorsteher, ab 2020 nach einer entsprechenden Änderung der Hauptsatzung dann als Stadtpräsident.
Bis zur Wahl zum Bürgervorsteher im Jahr 2003 war Herr Feußner als stellvertretender Bürgermeister in seiner Stadt aktiv. Durch seine mehr als zwanzigjährige ehrenamtliche Tätigkeit ist Ottfried Feußner ein angesehenes Bindeglied zwischen Verwaltung und Ortspolitik geworden. In den Jahren 2008 bis 2012 hat er maßgeblich am Aufbau des "Ratzeburger Bündnisses gegen Rechtsextremismus" mitgewirkt. Dieses Bündnis wurde als Reaktion auf neonazistische Umtriebe in Ratzeburg mit dem Ziel gegründet, rechtsextremen Aktivitäten in der Stadt konsequent entgegenzutreten. Als verbindlicher Ansprechpartner, der durch großes Einfühlungsvermögen hohes Vertrauen genießt, konnte Otfried Feußner viele Menschen für das Bündnis gewinnen.