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09.04.2012

Aus unseren Partnerstädten ...
Die Renovierung des Jahrhunderts im Herz von Ribe

Aus unseren Partnerstädten ...

Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Da man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, sollen zukünftig die Möglichkeiten der neuen Medien stärker genutzt werden, um von einander zu erfahren, was überall gerade Thema ist oder im Jahresverlauf an besonderen Festlichkeiten oder Baumaßnahmen ansteht. Einen ersten schönen Eindruck vermittelt uns Tove Kjellerup, vom Partnerschaftsverein Ribe, die über eine anstehende große Renovierungsmaßnahme im Herzen Ribes berichtet.

Die Renovierung des Jahrhunderts im Herz von Ribe

 

Was denkt wohl der alte Bischof Hans Adolf Brorson von Ribe, während die Pflastersteine unter seinen Füssen verschwinden? Er bleibt stehen, aber der grosse Platz um ihn und den Dom zu Ribe ändert sich total diesen Frühling und diesen Sommer.

Der Domplatz soll wieder als ein natürlicher und intergrierter Teil des Lebens in der Stadt und in der Kirche funktionieren. Das ist das Ziel der grossen Renovierung, die 40 Millionen Kronen kostet.

Im Moment und bis spät in den Herbst herrscht organisiertes Chaos auf dem grossen Bauplatz, aber die Erwartungen sind gross und eine neue, moderne Sehenswürdigkeit kann sich nächstes Jahr in den Ribe Prospekt einschreiben lassen.

Text: Tove Kjellerup

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Unter Ribe liegen weite Teile der Stadtgeschichte ständnig verborgen. Die Archäologen halten reiche Ernte in Ribe und bringen mit großer Vorsicht einen Schatz nach dem anderen aus der reichen Kulturschicht ans Licht des Tages.

Südlich des Doms zu Ribe haben die Archäologen der Sydvestjyske Museer (Südwestjütländische Museen) viele aufsehenerregende Entdeckungen gemacht. Unter anderem wurden christliche Gräber aus der Wikingerzeit gefunden, die frühesten stammen sicher bereits aus der Zeit kurz vor 900. Deshalb könnte man davon ausgehen, dass die um das Jahr 860 gebaute Kirche des Missionars Ansgar, die erste christliche Kirche im heutigen Dänemark, höchst wahrscheinlich in der Nähe lag.

Im Frühjahr 2011 tauchte ein weitere sensationeller Fund aus der Erde auf, ein Teil eines Runensteines aus der Zeit kurz vor dem Jahr 1000. Der Stein ist verschwenderisch dekoriert und aus dem Text kann man lesen: "Gläubige Seele". Das könnte bedeuten, dass der Stein von einem Christen errichtet wurde und dass Ansgar oder eine darauf folgende Stabkirche hier gestanden hat.

Der Runenstein ist im Entré des Museums Ribes Vikinger ausgestellt.

Die 3,5 m dicke Kulturschicht beim Dom zu Ribe birgt mehr als 1000 Jahre Geschichte. Die Archäologen setzen ihre Arbeit im Jahre 2012 fort, es besteht also weiterhin reichlich Gelegenheit für Ribes Gäste, ihnen über die Schulter zu schauen. (Quelle: Ribe Prospekt 2012 "Bote aus der Vergangenheit)

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