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15.03.2021

Aus unseren Partnerstädten... die Coronasituation in Walcourt

Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Da man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, bieten zumindest die neuen Medien einige Möglichkeiten, um voneinander zu erfahren. Dies gilt umso mehr, als Corona die Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten über die Landesgrenzen hinweg noch weiter einschränkt. Und natürlich ist die Corona-Pandemie auch in Ratzeburgs Partnerstädten das beherrschende Thema, wie ein Blick auf die jeweiligen Webseiten zeigen und in die Infektionsstatistiken zeigen. Im Umgang mit der Pandemie werden dabei durchaus unterschiedliche Wege gegangen. Ein Blick kann hier informativ und auch beispielgebend sein ...


Die Coronasituation in Walcourt

In der belgischen Partnerstadt Walcourt sind die aktuellen Inzidenz- und Infektionszahlen deutlich besorgniserregender als im nicht weit entfernten Esneux. So liegt die 14-Tage-Inzidenz in der Region Namur (317) und in Walcourt (435) deutlich über dem belgischen Landesdurchschnitt von 309. 80 Neuinfektionen wurden in Walcourt in den vergangenen 14 Tagen verzeichnet. Allerdings sind auch in Walcourt inzwischen erste Lockerungsschritte nach den sehr strikten Einschränkungen vor wenigen Tagen umgesetzt worden, die vom belgischen "Comité de concertation" landesweit beschlossen wurden.

Im "Comité de concertation" sitzen Verantwortliche aus Landesregierung und den Regionalregierungen und legen die Coronabestimmungen fest. So hat das Komitee trotz weiterhin gebotener Vorsicht aktuell die Bedürfnisse jüngerer Menschen in den Blick genommen und ein Mehr an gemeinsamen Aktivitäten ermöglicht. "Outdoor-Aktivitäten bergen ein deutlich geringeres virologisches Risiko. Durch die Möglichkeit, in einer etwas größeren Gruppe außerhalb zusammen zu sein, können die Menschen wieder ihre  Bindungen stärken - ein menschliches Grundbedürfnis, das durch die Pandemie untergraben wurde. Dies ist insbesondere für junge Menschen wichtig", heißt es in der Begründung des Komitees. Seit dem 08. März können sich 10 Personen draußen versammeln. Die Abstandsregel von 1,5 Meter bleibt dabei bestehen. Organisierte Outdoor-Aktivitäten wie Sport werden genehmigt für junge Menschen bis 19 Jahren mit maximal 25 Personen. Für Kinder bis 13 Jahren ist Sport sogar in Innenbereichen mit max. 10 Personen erlaubt. Ab dem 15. März ist zudem für schutzbedürftige Gruppen in Sonderpädagogik und beruflicher Teilzeitausbildung wieder eine Ausbildung im Berieb zulässig. Ab dem 15. März giltv dies auch für maximal 20% der Studierenden an Hochschulbildung. Nach den Osterferien soll in allen Schulen der Regelunterricht wieder beginnen. Das Komitee hat darüber hinaus auch organisierte Aktivitäten mit Übernachtungen für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren während der Osterferien genehmigt, sofern die Gruppe maximal 25 Personen plus Betreurer*innen hat und alle Teilnehmer*innen vor Beginn und am Ende des Camps getestet wurden.


Auch die Impfversorgung ist in Walcout inzwischen auf den Weg gebracht worden. Die Laneffe-Sporthalle wurde von der Stadt als Impfzentrum gemeldet und soll in Kürze die 40 bestehenden Impfstellen in der Wallonie verstärken. Das Bestreben ist dabei, Impfmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe für Bevölkerungsgruppen zu schaffen, die aktuell weit entfernt von bestehenden Impfzentren liegen, und so die Impfkapazitäten in der Region insgesamt zu erhöhen. Das Impfzentrum in Walcourt wird in den kommenden Wochen jeweils alle drei Wochen geöffnet sein.