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08.06.2018

Aus unseren Partnerstädten... Spielplan des 32. Schönberger Musiksommers

Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Da man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, werden zunehmend die Möglichkeiten der neuen Medien interessant, um voneinander zu erfahren. Was ist überall gerade Thema? Was steht im Jahresverlauf an besonderen Festlichkeiten, Ereignissen oder wichtigen Baumaßnahmen an?

In unser Partnerstadt Schönberg ist es ganz klar der 32. Schönberger Musiksommer, zu dem auch Ratzeburg wieder sehr herzlich eingeladen ist ...

32. Schönberger Musiksommer
www.schoenberger-musiksommer.de

Spielplan des 32. Schönberger Musiksommers

32. Schönberger Musiksommer – Musik & Kunst in St. Laurentius Schönberg Schaut man sich die Eckdaten der traditionsreichen Musikreihe im Nordwesten Mecklenburgs an, ergibt sich schon ein harmonisches Bild: 23.06. – 22.09. 2018; genau das Sommerquartal wird mit Musik unterschiedlichster Genres, Stile und Besetzungen erfüllt. Jeden Dienstag füllen dabei die Klänge die gotische St.-Laurentius-Kirche, dazu gibt es drei Freitagabende mit Orgelmusik, zwei Ausschwärmkonzerte an jeweils zwei Sonnabend, ein musikalischer Gottesdienst, ein Jugendkonzert und die seit über 10 Jahren etablierte Reihe der SOSKinderkonzerte. Nicht nur begleitend, sondern gestaltend tritt über die Dauer des Sommers eine Ausstellung mit dem Titel „Take Five“ hinzu. Einige Namen von Künstlern und Ensembles sind uns schon in Schönberg begegnet – natürlich ist der „hauseigene“ Chor mit seinem Leiter, KMD Christoph D. Minke in vielerlei Veranstaltungen eingebunden – auch organisatorisch. Zu den wiederkehrenden Gästen zählen die Kammerphilharmonie Hamburg, das Landesjugendorchester Mecklenburg-Vorpommern, das Estnische Vokalensemble Heinavanker, ein besonderer Höhepunkt wird der Auftritt von Sjaella, der a-cappella-Formation aus Leipzig, sein. Ein Wiedersehen bzw. –hören gibt es auch mit dem Festivalgründer, Martin Fehlandt, der als Organist gemeinsam mit dem Trompeter Andreas Uhle auftritt. Neu dabei – und neugierig erwartet – ist das Morten Kargaard Septett aus
Kopenhagen, die Schola Cantorum Leipzig, die „Marzipanpiraten“ und das Kieler Kammerorchester.

Dass so unterschiedliche Programm in einer Musikreihe harmonisch vereint sind, gehört zum Markenkern des Schönberger Musiksommers seit vielen Jahren. Geistliche Chormusik, pernouvertüren, Kammermusik für Bläser, improvisierte Musik, Stummfilmbegleitung, Erzählkunst, Tastenmusik für Pfeifen und Saiten, geschlagen und gezupft, Romantik, Barock, Moderne, stilübergreifende und stilverschmelzende Momente – das sind die Zutaten eines gelungen Konzeptes, das mit Anspruch vielen Menschen etwas zu geben vermag.
Die Begegnung von Menschen spielt dabei eine herausragende Rolle: ein Musiksommerabend ist mehr als nur Musik zu lauschen. Es ist die Atmosphäre, es ist das Zusammenspiel von Musik, Kunst und Architektur in einer gemütlichen Stadt am lauschigen Ort.

Ausstellung
Take Five - 5 Positionen der zeitgenössischen Bildhauerei

Broder Burow – Objekt, Skulptur -- Rainer Fest – Skulptur -- Karin Schröder – Installation, Zeichnung -- H.W.H. Hundrich – Skulptur, Installation, Zeichnung -- Holger Stark – Installation

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 26. Juni, 20.00 Uhr
Ort: St.-Laurentius-Kirche Schönberg /Mecklenburg
Ausstellungsdauer: 27. Juni bis 22. September 2018
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 12.00 bis 17.00 Uhr (unter Vorbehalt) und vor und nach den Konzerten
Führungen durch die Ausstellung: jeden 1. Dienstag des Monats, 19.00 Uhr durch die Kuratorin Annette Czerny sowie nach Absprache.
Künstlergespräche: Montag, 20. August um 18.00 Uhr mit H.W.H. Hundrich
Weitere Gespräche mit Karin Schröder und Holger Stark im September in Planung.
Termine unter www.schoenberger-musiksommer.de

Take Five

Objektkunst, Skulptur, Installation – die für die diesjährige Ausstellung in der St.-Laurentius-Kirche im Rahmen des Schönberger Musiksommers ausgewählten Positionen zeigen einen repräsentativen Querschnitt der zeitgenössischen Bildhauerei. Die unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Baumwollfäden, Stein, Sperrholz, Beton, Kunststoff, wandeln sich durch verschiedenste Verarbeitungsformen, Konzepte und Motive zur „Raumkunst“, die mit Ortsbezügen und der Herstellung von Kontexten arbeitet. Der für Ausstellungen nutzbare Bereich in der St.-Laurentiuskirche wurde im Jahr 2015 durch den Raum im Glockenturm erweitert und wird seitdem für Installationskunst bzw. „Ausstellungen in der Ausstellung“ genutzt. In diesem Jahr wird sich der Künstler Holger Stark mit den ortsbezogenen und architektonischen Besonderheiten des Glockenturms auseinandersetzen und für diesen ein spezielles Raumkonzept  entwickeln. Für dieses Ausstellungsvorhaben wählte der Künstler den Titel „nicht ein noch aus“. Die Künstlerin Karin Schroeder beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit den Übergängen zwischen Zwei- und Dreidimensionalität und dem Unvorhersehbaren, das entsteht, wenn man einem Handlungsprinzip konsequent folgt. Für den Künstler H. W. H. Hundrich ist die metamorphologische Übertragung der zwei- in die dreidimensionale Linien-, Farb- und Formensprache – von der Malerei zur Skulptur - Inhalt seiner kontinuierlichen künstlerischen  Auseinandersetzung. Mit seinen Polyester-Fiberglas-Skulpturen realisiert er die Absicht, diesen den künstlerischen Ausdruck von Aquarellen zu verleihen – Transparenz, Leichtigkeit, Lichtsensibilität. Verbindung, die Suche nach Räumen zwischen den Gegensätzen, nach der Darstellung des Nicht-Sichtbaren, die Verbindung zwischen scheinbar Nichtvereinbaren sind Themen, um die der zentrale Begriff der Kunst von Rainer  Fest kreist. Häufig sind es Paare - aus Stein oder in Beton gegossen - die wie Symbole der verborgenen Einheit, der  Zusammengehörigkeit der Pole anmuten. Immer wieder lässt sich auch Broder Burow von den räumlichen Gegebenheiten einer Ausstellungssituation inspirieren und untersucht die Wirkung der Form auf den Raum. Das von ihm bevorzugte Material Holz lotet er auf die Möglichkeiten der spezifischen Oberfläche und Struktur aus. So zersägt er verleimte Holzplatten mit kurvigen Schnitten, schichtet die daraus gewonnenen Flächen übereinander und lässt sie zu organisch anmutenden Körpern wachsen oder bringt seine Skulpturen, auf der Spitze balancierend, an die Wand gelehnt, in ein empfindliches Gleichgewicht, wodurch sie den Raum dynamisieren.