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22.04.2010

Ratzeburger Senioren zeigen großes Interessean der Wahl ihres Seniorenbeirates

Mit einer Beteiligung von rund 100 interessierte Seniorinnen und Senioren hatte man seitens der städtischen Verwaltung bei der anstehenden Neuwahl des Seniorenbeirates gerechnet und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Um so größer wurde das freudige Erstaunen beim amtierenden Seniorenbeiratsvorsitzenden Klaus-Jürgen Mohr und bei dem in Vertretung für Bürgermneister Rainer Voß als Wahlleiter fungierenden Ersten Stadtrat Heinz Suhr, als sich schließlich beinahe 180 Wahlberechtigte über 60 Jahre um 15:00 Uhr im städtischen Ratssaal einfanden, die mit ihrer Stimme die Bedeutung des Seniorenbeirats als konstruktive Mitwirkungsgremium der älteren Generation in der Stadt unterstreichen wollten.

Die angebotenen Sitzgelegenheiten mussten entsprechend um den angrenzenden Zwischenraum sowie das Trauzimmer erweitert werden, bevor alle Interessierten einen Platz finden und Heinz Suhr die Neuwahl des Seniorenbeirates endlich eröffnen konnte. In seiner Eröffnungrede dankte Heinz Suhr zuvorderst dem scheidenden Seniorenbeirat für die sehr kompetente und vertrauensvolle Zusammenarbeit und erläuterte anschließend kurz die Aufgaben und Rechte des Seniorenbeirates, wie sie sich aus der städtischen Satzung ergeben.

Anschließend zog Klaus-Jürgen Mohr eine kurze Bilanz der bislang geleisteten Arbeit des Seniorenbeirates, die in überaus harmonischer Atmosphäre ablaufen konnte und stets von einem würdevollen Umgang miteinander sowie von einem offenen Ohr in Verwaltung und Politik gepägt war.

Nach einer Einführung in die Regularien des Wahlablaufes durch den zuständigen Fachbereichsleiter Eckhard Rickert bat Wahlleiter Heinz Suhr um Wahlvorschläge für die offenen neun Plätze im Seniorenbeirat. 14 Seniorinnen und Senioren erklärten sich zur Kandidatur bereit:

Kandidatenliste  

Klaus-Jürgen Mohr Möllner Str. 53
Margit Kindermann Barkenkamp 85
Ludwig Kindermann Barkenkamp 85
Otto-Peter Semper Schweriner Str. 18
Roswitha Struensee Schmilauer Str. 130
Liane Bruhns Schmilauer Str. 100
Harald Mix Friedrich-Ebert-Str. 3
Klaus Lankisch Möllner Str. 41
Anneliese Kahl Röpersberg 3
Uta Grohs Am Rensemoor 3
Ruth El-Basioni Seekenkamp 37
Dieter Schardt Kirschenallee 1a
Siegfried Liepe Seekenkamp 11
Jürgen Möller Theaterplatz 4

Während die Verwaltung einen entsprechenden Stimmzettel vorbereitete wurde aus den Reihen der anwesenden Senioreninnen und Senioren eine fünfköpfiger Wahlvorstand gebildet, der den ordnungsgemäßen Ablauf der geheimen Wahl gewährleisten und die anschließende Auszählung durchführen sollte. Zu dieser wichtigen Aufgabe erklärten sich Manfred Sahm, Hubertus Süßmuth, Klaus Eiben, Gerhard von Wyszecki sowie Hans-Joachim Höhne bereit.

Aufgrund der großen Andranges zog sich die nachfolgend abgehaltetene Wahl über eine Stunde hin. Die zwangsläufig entstehende Warteperiode wurden von den Anwesenden mit viel Geduld, Ruhe sowie anregenden Gesprächen vorbildlich verbracht. Der Wahlvorstand machte sich nach Abgabe des letzten Stimmzettels umgehend an die Auszählung und  gegen 18:30 Uhr konnte der Vorsitzende des Wahlvorstandes, Manfred Sahm, das amtliche Endergebnis verkünden:


"Es wurden 159 Stimmzettel abgegeben. Davon waren 154 Stimmzettel gültig und fünf Stimmzettel ungültig. In den Seniorenbeirat wurden in Reihenfolge der Stimmen gewählt:

Klaus-Jürgen Mohr mit 122 Stimmen, Roswitha Struensee mit 103 Stimmen, Liane Bruhns mit 92 Stimmen, Harald Mix mit 67 Stimmen, Margit Kindermann mit 65 Stimmen, Klaus Lankisch mit 57 Stimmen, Ludwig Kindermann mit 56 Stimmen, Otto-Peter Semper mit 56 Stimmen, Anneliese Kahl mit 42 Stimmen.

Als Nachrücker wurden gewählt: Uta Grohs mit 39 Stimmen, Jürgen Möller mit 38 Stimmen, Ruth El-Basioni mit 35 Stimmen, Siegfried Liepe mit 35 Stimmen und Dieter Schardt mit 29 Stimmen."

Erster Stadtrat Heinz Suhr bedankte sich beim Wahlvorstand und die Verwaltung für deren Arbeit und bei allen Anwesenden für das Interesse und den reibungslosen Ablauf der Wahl. Er wünschte dem neuen Seniorenbeirat gutes Gelingen und eine erfolgreiche Arbeit.

Angesprochen auf den überraschend großen Zuspruch zur diesjährigen Seniorenbeiratswahl mutmasste Klaus-Jürgen Mohr, dass neben dem bestehenden Interesse vieler Ratzeburger Seniorinnen und Senioren an der Arbeit dieses Gremiums, dass immerhin über 4.000 Einwohner der Stadt vertrete, auch eine gewisse politische Wachsamkeit eine Rolle gespielt haben könnte, den Seniorenbeirat nicht für undemokratisches Gedankengut zugänglich zu machen.