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04.02.2025

Überreste von slawischer Siedlungsgeschichte an der Seebadestelle "Schloßwiese"

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Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung der Ratzeburger Seebadestelle an der Schloßwiese lässt sich ein Blick in die ferne Vergangenheit von Ratzeburg werfen. Überreste von slawischer Siedlungsgeschichte in Form von Tonscherben konnten im Aushub an der Uferkante des Ratzeburgers Sees nachgewiesen werden. Zwei ehrenamtliche Vertrauensmänner für archäologische Denkmale haben im Auftrag des archäologischen Landesamtes die Baustelle vor einigen Tagen mit Metalldetektoren und Handschaufeln untersucht. Es konnten einige Relikte gefunden werden, welche die Seebadestelle als ehemaligen Siedlungsplatz beschreiben. Für die Archäologen war dieser Befund wenig überraschend, da die slawische Siedlungsgeschichte Ratzeburgs hinreichend in wissenschaftlichen Arbeiten dokumentiert ist.

Die Tonscherben bestätigen einmal mehr die besondere Bedeutung dieses Ortes. Für die Archäologen des Landesamtes war die Suche trotzdem ergiebig, da sie nur selten die Möglichkeit haben, im geschützten Uferbereich des Ratzeburger Sees Aushub des Seegrundes untersuchen zu können. "Mit jedem Fund können wir die Stadtgeschichte Ratzeburgs genauer analysieren und beschreiben", sagte Christoph Unglaub vom archäologischen Landesamt. 

Quelle: Stadt Ratzeburg