"Rettet das Recht auf Asyl"

Auch in diesem Jahr gibt es in Ratzeburg wieder im Rahmen der bundesweiten interkulturellen Wochen einen Tag, der der Flüchtlingsthematik gewidmet ist. Freitag, der  28. September steht unter der Überschrift „Rettet das Recht auf Asyl“. Ein Motto, das dem Tenor der interkulturellen Wochen: „Vielfalt verbindet!“ - einen Alarmton beimischt.

In der gesellschaftlichen Debatte um Zuwanderung und Integration finden sich  vermehrt Schlagzeilen, in denen sich, Fremdenangst,  Rassismus und nationalistische Ressentiments widerspiegeln. Gleichzeitig geht der politische Streit in Deutschland und Europa um die Frage, wem das Recht auf Asyl zusteht und mit welchem Verfahren dieses geprüft werden soll. Angesichts der Vorgänge auf dem Mittelmeer, an den Grenzen Europas wie auch der Diskussion um Ankerzentren und ausgelagerter Vorprüfungen auf dem afrikanischen Kontinent  machen sich Schutzsuchende , Menschenrechtsorganisationen, Kirchen   und Wohlfahrtsverbände große Sorgen um Grundrechte und Standards im Asylrecht und –verfahren. Anwältinnen, Anwälte und Unterstützende  erleben im Einzelfall mit, wo es Verschärfungen gibt und sich neue Hürden auftun.

Mit einer Andacht in St. Petri um 18.00 Uhr sowie einer Gesprächsrunde um 19.00 Uhr im Lydia-Veranstaltungscafé, Am Markt 7, soll diesen Fragen Raum gegeben werden.  Dabei werden verschiedene Perspektiven auf Flucht und Asyl zum Tragen kommen. Mitwirkende sind u.a. Pastor Martin Behrens, der Möllner Anwalt Burkhardt Peters, Esmat Shirazi, Koordinatorin der Flüchtlingsbetreuung der Stadt Ratzeburg und die Flüchtlingsbeauftragte des Ev.-Lutherischen Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg, Pastorin Elisabeth Hartmann-Runge.

Das Team des Veranstaltungscafés Lydia unter der Leitung von Christine Nolze wird für einen Abendimbiss sorgen.