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09.02.2022

Lesung im Grenzhus Schlagsdorf

Arno Esch (1928-1951) - "Denken und Handeln für eine demokratische Alternative"

Arno Esch wird vor 94 Jahren in Memel (heute Klaipeda, Litauen) geboren. Er gehört zur „Flakhelfergeneration“. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzt er sich für einen politische Neubeginn ein. In Mecklenburg-Vorpommern entwickelt er sich zu einem führenden Liberaldemokraten und setzt sich für eine freiheitlich-demokratische Staatsform ein. Der Konflikt mit SED und sowjetischer Besatzungsmacht endet für Arno Esch tödlich. Im Oktober 1949 verhaftet ihn der sowjetische Geheimdienst und neun Monate später verhängt ein sowjetisches Militärtribunal das Todesurteil. Er ist 23 Jahre alt, als das Urteil in Moskau vollstreckt wird.

Was war Arno Esch für ein Mensch? Wie entwickelte sich sein politisches Denken? Was ist das Besondere an diesem Schicksal? Die Historikerin Dr. Natalja Jeske zeichnet in ihrer im letzten Jahr erschienenen Biographie ein umfassendes Bild von dieser faszinierenden Persönlichkeit. Dabei konnte sie neue Quellen und Kontakte mit Nachfahren der Familie erschließen. Außerdem begab sie sich an die Lebensstationen von Arno Esch und rekonstruiert seine weltanschauliche Entwicklung. Damit wird aus der politischen Ikone ein bewegendes Schicksal in einer außergewöhnlichen Zeit.

Dr. Natalja Jeske, Historikerin und Autorin, wird am 10. Februar 2022 um 19:00 Uhr die Biographie vorstellen und sich anschließend den Fragen der Teilnehmenden stellen. Details zur digitalen Veranstaltung entnehmen Sie bitte der angefügten Einladung.

Bitte melden Sie sich per E-Mail info@grenzhus.de oder telefonisch unter 03 88 75/ 203 26 an. Sie erhalten dann rechtzeitig den Zugangslink zur Veranstaltung.

Quelle: GRENZHUS Schlagsdorf