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12.05.2017

"Dvoráks Aufbruch in eine neue Welt" - Benefizkonzert zu Gunsten der historischen Kirchenfenster der Stadtkirche St. Petri

Sie steht wie ein Fels in der Brandung im Mittelpunkt der Stadt Ratzeburg, wacht über die Insel – die Rede ist von St. Petri. Um 1200 wurde sie neben dem Dom als „Stadtkirche“ für die Bürger errichtet. Sie diente als Ort für Militärangehörige, Flüchtlinge und allen, die in der Inselstadt wohnten. Auch heute noch ist sie der Mittelpunkt für ein aktives, vielfältiges Gemeindeleben. Ob Gottesdienst oder Konzert – St. Petri bietet auch im Jahre 2017 ein Dach für die Bürger und Besucher Ratzeburgs.

Mit einem musikalischen Dankeschön reist in diesem Jahr das Hamburg-Orchester auf die Insel, um etwas für St. Petri zu tun. Denn im Rahmen eines Benefizkonzertes spielen die rund 70 Laienmusiker des sinfonischen Orchesters bei freiem Eintritt zu Gunsten der historischen Fenster der Stadtkirche St. Petri.

Denn wer die lichtdurchflutete schöne Ratzeburger Stadtkirche betritt, ahnt nicht unbedingt, dass ihre Sanierung noch nicht abgeschlossen ist. Von 2009 bis 2012 gab es eine aufwendige Grundsanierung der tragenden Bauteile. Ebenso notwendig zu sanieren sind jedoch die Fenster als Bestandteil der Außenhülle des Gebäudes.

So können Zuhörer am Sonnabend, 20. Mai, nach dem Glockengeläut um 18 Uhr im Rahmen eines Benefizkonzertes mit dem Orchester auf eine Reise in eine neue Welt gehen. Gemeinsam mit Antonín Dvorák geht es von Bremen aus über den Atlantik nach New York um gemeinsam mit ihm das Tor zur „Neuen Welt“ zu betreten. Mit der Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt” op. 95, die er während seines dreijährigen Amerika-Aufenthaltes schrieb, schuf Dvorák sein wohl populärstes sinfonisches Werk.

Des Weiteren erklingt die Elegie op. 24 von Gabriel Fauré, die an diesem Konzertabend der Cellist Johannes Lauckner als Solist gemeinsam mit dem Orchester zu Gehör bringen wird. Das Benefizkonzert beginnt um 18 Uhr. Einlass ist ab 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Fenstersanierung sind erbeten.

Autor/in: Annika Reinck