Seiteninhalt
07.12.2016

Hundekot in Grünanlagen ... es nimmt kein Ende

Hundekotentsorgung ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit für jeden Hundehalter und doch ist Hundekot wiederkehrend Thema im öffentlichen Raum. Dabei kauft die Stadt Ratzeburg jedes Jahr rund 300.000 Hundekottüten und stellt sie den Hundehaltern über die inzwischen weit verteilten Hundekottütenspender kostenfrei zur Verfügung. Ihr Ziel ist es, endlich ein verträgliches Miteinander aller Nutzer der Grünflächen zu erreichen. Doch trotz aller Hinweise und Appelle bleibt Hundekot immer noch in erheblichen Umfang rechts und links der Wege liegen.

Inzwischen ist klar festzustellen wo diese Hauptabkotungsstrecken liegen, so im Verbindungsweg Gartenstraße - Berkenbusch, ekelhafter Weise direkt an der Kindertagesstätte, der Verbindungsweg Matthias-Claudius-Straße - Theodor-Storm-Straße, direkt angrenzend zum Spielplatz, auf den Grünstreifen und Grünflächen der  Friedrich Ebert Straße und des Barkenkamps.

Gerade in den städtischen Grünanlagen, die für die Allgemeinheit geschaffen werden, als Spielfläche für Kinder oder als Erholungsfläche für Erwachsene, wird durch das ignorante Verhalten einiger Hundehalter, vielleicht im Selbstverständnis: "Ich zahle doch Hundesteuer, dann kann mein Hund doch machen, was er will!", eine unbeschwerte Nutzung verwehrt.

Leidtragende dieser Verschmutzung sind aber auch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, die sehr genau dokumentieren, wo sich das Hundekotproblem besonders zeigt. Sie bepflanzen und pflegen jährlich die städtische Beete und erleben dabei regelmäßig, wie diese Flächen zum Hundeklo verkommen. Auch beim Mähen von Grasflächen kommt es immer wieder vor, dass das Schneidgerät auf einen achtlos weggeworfenen Hundekotbeutel trifft. Es braucht nicht viel Fantasie, sich zu vorzustellen, wie weit der Inhalt spritzt. Warum es dieser Beutel nicht in einen der städtischen Papierkörbe geschafft hat, bleibt dabei ein Rätsel. Ebenso, warum es als originell gilt, mit gefüllten Hundekotbeuteln städtische Sträucher zu schmücken. Den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs erschloss sich dieser Humor bislang nicht.

Die Problematik des nicht beseitigten Hundekots ist wahrlich nicht neu, die Auswirkungen belasten alle. Daher einmal mehr der Appell der Stadt Ratzeburg, gemeinsam dafür zu sorgen, dass die städtischen Grünflächen nicht ständig in dieser Weise verdreckt werden. Ein Hundekotbeutel ist schnell und überall zur Hand, ein Papierkorb nicht weit.