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16.11.2017

Eine neue Kita in Ratzeburg
"Montessori Inselhaus" eröffnet

Mit einem kleinen Festakt wurde zu Monatsbeginn Ratzeburgs neue Kindertagesstätte, das "Montessori Inselhaus", am Standort der ehemaligen Ernst-Barlach-Schule eingeweiht. Rund 50 Gäste, unter ihnen Bürgermeister Rainer Voß und Lutz Jakubczak von der Ratzeburger Stadtverwaltung, Thomas Kuehn, Vorsitzender des Ausschuss für Schule, Jugend und Sport, Vertreter der beteiligten Bauunternehmen sowie viele Eltern, folgten der Begrüßung des neuen Hausherren, Geschäftsführer Andreas Hagenkötter von der Montessori Ratzeburg gGmbH. Hagenkötter lobte den besonderen Kraftakt, mit dem Stadtverwaltung, Politik, Kita-Träger und Baufirmen in denkbar kurzer Zeit diese neue Kindertagesstätte in Ratzeburg auf den Weg gebracht haben.

Im Frühjahr hatte die Stadt Ratzeburg  erstmalig steigende Anmeldezahlen in der Kindergartenbetreuung in einem Umfang festgestellt, dass eine neue Einrichtung notwendig wurde. Als kurzfristige Lösung wurde schnell eine entsprechende Nachnutzung der nicht mehr genutzten Flüchtlingsunterkunft im Neubauteil des alten Schulkomplexes ins Auge gefasst. Die städtischen Gremien folgten diesen Planungen und bewilligten die Mittel für einen entsprechenden Umbau, während parallel ein Träger für die die neue Kindertagesstätte gesucht wurde. Die Montessori Ratzeburg gGmbH, die mit dem Montessori Kinderhaus bereits eine Kita im Stadtgebiet betreibt, erhielt dafür den Zuschlag und konnte sich schon in der Umbauphase mit ihren Ideen für die Ausgestaltung der Räume einbringen. Barbara Muth, Leiterin des Montessori Kinderhauses und die designierte Leiterin der neuen Einrichtung, Frances Szepan, entwickelten auf Basis der Montessori-Pädagogik ein Angebot für nunmehr 40 Kinder aus 13 Nationen. "Dies war eine besondere Herausforderung. Uns hat dabei sehr geholfen, bereits im Vorwege  alle Familien zu besuchen und persönlich kennenzulernen", sagte Barbara Muth und verwies auf die vielen Möglichkeiten, die der neuen Kita im Stadtzentrum und gerade auch in der Nähe zur Ratzeburger Volkshochschule mit dem dortigen Sprachkursangeboten für Geflüchtete gegeben sind.

Thomas Kuehn betonte, dass die die Stadt mit der neuen Einrichtung den Bedarf von Ü3-Plätzen (Kinder zwischen 3 bis 6 Jahren) zu 100% decken könne und auch im Bereich der U3-Versorgung liege Ratzeburg mit einer Versorgungsquote von 57% kreisweit weit vorn liege. Dies werde vor allem durch die räumliche Aufstockung der Kindergärten Hasselholt und "Wilde 13" für neue Krippengruppen erreicht. Die Planungen im Bereich der Kindertagesstätten bleiben dabei aber nicht stehen. So soll auch im aktuellen geplanten  Neubaugebiet "Seedorfer Straße" eine Kita einstehen, um eine optimale Versorgung in Ratzeburg zu gewährleisten.