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28.03.2018

Planungen für einen Ausbau der Domstraße

Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadtvertretung hat am 19.2.2018 beschlossen, die Domstraße voraussichtlich ab 2019 auszubauen und die Stadtvertretung zu bitten, dafür in diesem Jahr Planungskosten bereit zu stellen.

Warum jetzt?

Die Vereinigte Stadtwerke Netz GmbH müssen die schon recht alten Leitungen für Wasser, Gas und Strom und die neuen Leitungen für die Breitbandversorgung neu bzw. erstmalig verlegen. Geplant war dies für 2018. Dabei würde die ganze Domstraße mit allen Hausanschlüssen aufgerissen werden. Dafür wären etwa 4 -6 Monate Bauzeit veranschlagt. Außerdem müssen die Ratzeburger Wirtschaftsbetriebe die Regen- und die Schmutzwasserkanalisation erneuern, Hausanschlüsse verlegen. Grundstückseigentümer könnten bei dieser Gelegenheit die Kellerwände ihrer Häuser auch besser gegen Feuchtigkeit von außen schützen.

Sowohl die VSG-Netz wie auch die Ratzeburger Wirtschaftsbetriebe würden an ihren jeweiligen Baustellen nach Beendigung der Arbeiten die Oberflächen wieder herstellen. Die gesamte Straßenoberfläche würde weiterhin aus einem „Flickwerk“ bestehen und man müsste dann die Straße irgendwann auch endgültig ausbauen.  Deswegen haben die beteiligten Fachleute der Stadtverwaltung vorgeschlagen, die Arbeiten alle parallel durchzuführen, um die Mittel für die Oberflächenwiederherstellung sinnvoll einzusetzen und die Oberfläche nach Fertigstellung aller Kanal- und Leitungsarbeiten einheitlich herzustellen.

Dabei tragen die beteiligten Versorgungsunternehmen erheblich zu den Ausbaukosten der Straße bei, so dass sowohl die Stadt Ratzeburg wie insbesondere auch die Grundstückseigentümer davon profitieren werden.

Wie geht es weiter?

Die Stadtvertretung wird am 26.3.2018 über einen Nachtragshaushaltsplan beraten. Dort sollen die Planungskosten für den Domstraßen-Ausbau bereitgestellt werden.  Dann wird ein Ingenieurbüro beauftragt, um die gesamte Baumaßnahme zu planen. Das dauert einige Zeit.  Ein Entwurf der  Planung wird zunächst dem Planungs-, Bau- und Umweltausschuss und dann natürlich auch den Anliegern und Grundstückseigentümern vorgestellt.

Bei der Gestaltung der Straße wird es bestimmt viele Überlegungen geben, welche Flächen für Fußgänger und Autofahrer,  für Außengastronomie usw. zur Verfügung stehen sollen und welcher Belag gewählt werden soll.  Außerdem ist zu berücksichtigen, dass Lieferanten, auch zum Möbelhaus in der Brauerstraße, weiterhin durchfahren können.

Und dann …

… soll, wenn die Beschlüsse der Gremien der Stadt Ratzeburg nach der Beteiligung der Anlieger und der Grundstückseigentümer sowie der Öffentlichkeit vorliegen, gebaut werden. Das wird nach aller Erfahrung etwa 12 Monate dauern.  Während der Bauphase soll der Geschäftsbetrieb aufrecht und Belieferung sowie Erreichbarkeit gewährleistet werden.  Ebenfalls müssen die Belange, die mit dem Neubau des Gebäudekomplexes nach Abbruch des Kreissparkassen-Gebäudes  (voraussichtlich ab 2020) verbunden sind, berücksichtigt werden.  Das alles erfordert ein besonderes Baustellenmanagement  für das die Stadt zusammen mit den Geschäftstreibenden sorgen wird.

Was kostet das alles?

Nach heutiger, vorläufiger grober Kostenschätzung ist mit Gesamtbaukosten (ohne VSG-Netz-Arbeiten) in Höhe von 1,4 Mio. € zu rechnen.

Was kommt an Kostenbeteiligung  auf die Grundstückseigentümer zu?

An den Kosten des  Ausbaus von Straßen, Wegen und Plätzen werden die Grundstückseigentümer auf der Grundlage der Straßenbaubeitragssatzung von 2012 beteiligt. Die Satzung ist auf  der Internetseite der Stadt Ratzeburg unter www.ratzeburg.de unter Bekanntmachungen/Ortsrecht bei Ziffer 6.3.0 einzusehen. Die Stadtverwaltung stellt gerne einen Ausdruck  zur Verfügung. 

Aus heutiger Sicht können noch keine Aussagen zur Höhe der möglichen Ausbaubeiträge gemacht werden. Die Beiträge richten sich zum einen nach dem gesamten beitragsfähigen Aufwand, also den Kosten, die verteilt werden dürfen, und der möglichen, insbesondere baulichen Ausnutzbarkeit der Grundstücke.

Ansprechpartner in der Stadtverwaltung:

...für die geplanten Tiefbauarbeiten: Herr Klossek, Fachdienst Tiefbau, Zimmer 2.06, Tel. 8000-166, Klossek@Ratzeburg.de ,

... für die geplanten Kanalisationsarbeiten: Herr Köpcke, Stadtentwässerung,  Zimmer 2.22, Tel. 8000-881, Koepcke@Ratzeburg.de,

... für die Satzung und grundsätzliche Erläuterung zur Beitragserhebung (wobei Zahlen noch nicht genannt werden können): Herr Möller, Fachdienst Bauverwaltung,  Zimmer 2.05, Tel. 8000-170, Moeller@Ratzeburg.de