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Energetische Sanierung der Schulkomplexes St. Georgsberg schreitet voran

Solarthermieanlage in Betrieb genommen

Die energetische Sanierung des Schulkomplexes St. Georgsberg schreitet zügig voran. Rund 80% der geplanten Maßnahmen, zu denen vor allem die Gebäudehüllendämmung, die Modernisierung der Heizungsanlage sowie die Einrichtung einer energiesparenden Beleuchtungsanlage zählen, konnten in den zurückliegenden 12 Monaten bereits umgesetzt werden.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde auch eine Solarthermieanlage auf den Hallendach installiert, die bereits zu Jahresbeginn in Betrieb genommen werden konnte. Sie unterstützt die Warmwasserbereitung des Gebäudes mit Wärmegewinnung aus Sonnenenergie. Rund 25% des Energieeinsatzes, rund 7.500 kWh im Jahr, können nun über diese Solarthermieanlage hier erzeugt werden. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von ca. 2 Tonnen CO2.


Dass die Anlage nicht größer dimensioniert wurde, hat, wie Markus Feistle vom planenden Ingenieurbüro Wrage, Herzog & Partner erläutert, weniger mit den Kosten zu tun, die sich auf rund 20.000,00 € belaufen, als vielmehr mit der Wärmenutzung. Die Solarthermie produziert durchgehend heißes Wasser in einer jährlichen Mitteltemperatur von 50 bis 60oC.

In den heißen Monaten des Sommers können daraus aber schnell 200oC werden, die dann in dieser Jahreszeit aber nicht umgesetzt werden können. Eine Speicherung von Heißwasser mit solchen Wärmegraden ist nicht möglich und würde die Anlage schnell beschädigen. Daher konzipiert man Solarthermieanlagen immer unterhalb ihrer maximalen Leistungsgrößen. ^

SANIERUNG_SCHULE_STGEORSGEBRG

Ingesamt wird die energetische Sanierung des Schulkomplexes, die mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Mio. Euro unter Beteiligung des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung verwirklicht werden konnten, rund 60% Energieeinsparung ermöglichen und damit den Schulstandort nicht nur in dieser Hinsicht aufwerten. Auch das neue, moderne Erscheinungsbild der Fassaden sowie die neu gestalteten Eingangshalle mit ihrer zusätzlich installierten Akustikdecke finden bei der Schulleitung und dem Schulträger großen Anklang. Insbesondere wird von allen Seiten aber der gute Verlauf der Baumaßnahme gelobt, die den Schulalltag immer nur in erträglichen Formen beeinträchtigt und stets die Belange des Schulbetriebes berücksichtigt hat.

Wir haben hier an der St. Georgsberger Schule gemeinsam einen großen Beitrag für das globale und das Klima in der Schule geleistet. Ohne das Konjunkturprogramm wäre uns das nicht möglich gewesen“, freuten sich der Vorsitzende des Bauausschusses des Schulverbandes Wolfgang Pagel aus Buchholz und Schulverbandsvorsteher Rainer Voß.

25.02.2011