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06.06.2016

Aus unseren Partnerstädten ...
30. Schönberger Musiksommer - die längste Spielzeit aller Zeiten!

Aus unseren Partnerstädten ...

 

Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Da man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, werden zunehmend die Möglichkeiten der neuen Medien interessant, um voneinander zu erfahren. Was ist überall gerade Thema? Was steht im Jahresverlauf an besonderen Festlichkeiten, Ereignissen oder wichtigen Baumaßnahmen an?

In unserer deutschen Partnerstadt Schönberg beginnt in Kürze der 30. Schönberger Musiksommer mit der längsten Spielzeit aller Zeit an ... ein guter Grund für einen Besuch in Schönberg, oder gleich mehrere  ...

30. Schönberger Musiksommer
Die längste Spielzeit aller Zeiten!
 

Ein Blick ins Festivalbuch des NDR genügt, um zu sehen, dass der Schönberger Musiksommer das längste Musikfest im Norden ist. In seiner 30. Auflage übertrifft er sich dabei selbst: Bereits am Sonnabend, den 11. Juni beginnt der Reigen und dauert dann an bis zum Sonnabend, den 1. Oktober. Beide Portalsäulen charakterisieren den Schönberger Musiksommer als solchen und im Besonderen in seiner Themenstellung dieses Jahr: Standortbestimmung, Bekenntnis, eine „hörende“ Haltung, Bach...

Das Eröffnungskonzert präsentiert neben Bachs berühmter Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ das „Epitaph für Stephanus“, eine Komposition des langjährigen Chefs der Greifswalder Bachwoche, Manfred Schlenker, der in seiner Funktion als Direktor der Greifswalder Kirchenmusikschule Generationen von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker ausgebildet hat. Der 90jährige Komponist möchte der Schönberger Aufführung beiwohnen. Am Abschluss stehen dann Credo-Kompositionen von Arvo Pärt und Johann Sebastian Bach (Credo aus der h-moll-Messe), sowie Orgelmusik von Franz Liszt. Ist nun damit der kompositorische Bogen schon weit gespannt, differenziert sich er sich im Verlaufe der 16 sommerlichen Wochen aus, Rückgrat bildend wie je der dienstägliche Konzertrhythmus mit unterschiedlichster Musik in großer und kleiner Besetzung, kammermusikalisch bis sinfonisch, vokal und instrumental, barock, klassisch, romantisch, modern, jazzig, christlich, jüdisch, muslimisch, gestrichen und geblasen, geschlagen und gezupft.


Kirchenchor St.-Laurentius aus Schönberg 

Die vierteilige Serie „freitagsOrgel“, in der die historische Winzer-Orgel von 1847 im Mittelpunkt steht, ist wieder am Start, mit „Bach – was sonst“, einem anderen Bach, Musik zum Johannistag und einem Choraltitel. Die zum neunten Mal stattfindende Reihe der SOS-Kinderkonzerte wird um eine Veranstaltung erweitert, um noch mehr Kinder zu erreichen. Ideelle Partner an unserer Seite sind auch in diesem Jahr die SOS-Kinderdörfer weltweit. Im dritten Jahr der Amadeu-Antonio-Jugendkonzerte wird ebenfalls eine Erweiterung stattfinden, die die verschiedenen Altersgruppen berücksichtigt.

Zweimal heißt es wieder Ausschwärmen und Mitmachen: Offenes Singen mit den Schönberger Turmbläsern in Selmsdorf und in Lübsee.  


Schönberger Turmbläser

Auch der Stummfilm wird wieder stattfinden, in diesem Jahr nach einer Pause wiederum verbunden mit einem Workshop. Auf dem Programm: der UdSSR-Film von 1930 „Erde“.

Auch wenn der 30. Schönberger Musiksommer mit einem Konzert beginnt, soll der sonst am Anfang stehende musikalische Gottesdienst nicht fehlen. Es erklingt Musik von Schlenker, Reger, Schütz und eine weitere Bach-Kantate, es predigt Propst Dr. Karl-Matthias Siegert aus Wismar.  

Ein neues Format stellt die Kammermusiknacht dar. An der Grenze zum September eröffnet diese quasi den letzten großen Abschnitt des Musiksommers Nr. 30. In variierender Sextettbesetzung wird wiederum u.a. Musik von Max Reger (100. Todestag) erklingen sowie von Bach und klassischen, romantischen und zeitgenössischen Kompositionen, zu erleben aus verschiedenen Blick- und Raumwinkeln.


Mit einem Gastspiel vetreten, das Naghash Ensemble

Überhaupt: der Raum! Die mittelalterliche St.-Laurentius-Kirche ist in Größe und Akustik ideal für Musik. Sie mit Klängen zu füllen und so zu erleben, lässt alle Beteiligten in eine geschichtliche Dimension eintreten. Musik verklingt, aber genau das macht sie unsterblich. Doch auch zu sehen gibt es genug: ist es im Juni bis spät in den Abend hell, beginnen die Konzerte im September bereits im heimeligen Dunkel. Der Sommer gestaltet das Programm mit.

Sichtbare Begleitung stellt die diesjährige Ausstellung dar: „Credo II / Heile Welt“, so ihr Titel. Sie wird am ersten Dienstag der Reihe eröffnet – und dann noch nicht vollendet sein. In einigen extra Stationen im Verlaufe der Spielzeit wird sie Ergänzungen und Kommentare erfahren. Wir laden dann dazu jeweils gesondert ein.

Die Preise der Eintrittskarten sind gleichgeblieben. Es gehört zum Konzept des Schönberger Musiksommers: Musik soll für jedermann / jedefrau erreichbar sein. Wir wollen zusammenführen. Und so danken wir allen Förderern und Unterstützerinnen und allen Menschen, die sich mit Rat und Tat einbringen, und freuen uns auf unsere Gäste, die sich erfahrungsgemäß schon bald sehr heimisch fühlen.

www.schoenberger-musiksommer.de