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08.11.2013

Aus unseren Partnerstädten ...
Verwirrung auf dem neuen Domplatz in Ribe

Aus unseren Partnerstädten ...

Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Da man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, werden zunehmend auch die Möglichkeiten der neuen Medien genutzt werden, um von einander zu erfahren, was überall gerade Thema ist oder im Jahresverlauf an besonderen Festlichkeiten oder Baumaßnahmen ansteht. So berichtet uns Ruth Christensen aus unserer dänischen Partnerstadt Ribe, dass dort die aufwendige Neugestaltung des historischen Domplatzes abgeschlossen, sich nun aber Verkehrsprobleme zeigen, die auch in Ratzeburg nicht unbekannt sind...

Verwirrung auf dem neuen Domplatz in Ribe 

Tut man in Ribe wirklich so viel für die Autofahrer, dass man direkt in der Stadtmitte einen riesigen Parkplatz anlegt? Wenn man Samstagmittag über den schönen neuen Platz fährt, sieht es so aus. Mindestens 20 Autos stehen schön neben einander. Die Touristen müssen begeistert sein, aber die Tatsache ist, dass Parken auf dem neuen Platz verboten ist. Hierauf weisen entsprechende Schilder bei der Einfahrt des Platzes hin, aber viele Autofahrer übersehen diese Schilder. Mit besserer Beschilderung und aktiveren Parkwächtern werden wir hoffentlich das Problem lösen. 

Imposant ist die neue Stadtmitte geworden. Ein alter Stein mit einem Kreis zeigt sogar genau, wo Ribes Mitte ist. Der Stein ist jetzt markiert  und ist zusammen mit den 110.000 neuen Steinen  nach dem Plan des Architekten Torben Schønherrs gelegt worden. 

Im Juni wurde der Platz offiziell eingeweiht, und seitdem haben sowohl die Einwohner in Ribe als auch die vielen Gäste den riesigen Platz bewundern können. Immer noch saust der Westwind um die Ecken des Doms, die große Kirche hat aber einen Freiraum bekommen, der Weltklasse hat. 

Vor dem Hotel Dagmar ist ein Gebäude geboren worden, das seit seiner Geburt großes Ärgernis erregt hat. Was soll dieser Kasten vor dem schönen alten Hotel? Hier in Ribe nennen wir ihn einfach „das Bierhaus“, weil wir dort an sonnigen Tagen Bier vom Fass bestellen können. Hier im Norden bedeutet es aber, dass das Bierhaus meistens geschlossen ist. Übrigens ist das Holzhaus vom selben Architekten Schønherr entworfen!

Das Bierhaus muss vom Platz weg“, sagt neulich der sozialdemokratische Stadtrat Erik Christiansen. Damit macht er die Entfernung des Bierhauses zu einem Thema im Wahlkampf. Am 19. November diesen Jahres haben wir in Dänemark Kommunalwahl. 

Von der Seite des Bischof Hans Tausens sieht der Platz ganz harmonisch aus, er kann wieder beruhigt und zufrieden die alte Stadt von seinem erhöhten Standplatz betrachten. 

Text und Bilder: Ruth Christensen