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13.12.2021

Aus unseren Partnerstädten ... Strängnäs ist "Klimakommune"

Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Da man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, bieten zumindest die neuen Medien einige Möglichkeiten, um voneinander zu erfahren. Gerade zum Jahresende lohnt ein Blick, was in den einzelnen Kommunen im Jahresverlauf besonders bedeutsam war. Im schwedischen Strängnäs ist man beispielsweise sehr stolz, in das Netzwerk der schwedischen "Klimakommunen" aufgenommen worden zu sein ...

Strängnäs ist "Klimakommune"

Die Gemeinde Strängnäs ist jetzt eine von vierzig "Klimakommunen", in denen Klimaarbeit die höchste Priorität hat. "Wir sind stolz, Teil dieses Netzwerkes zu sein und wollen die harte Arbeit am Klimaschutz gemeinsam mit den anderen Mitgliedern voranbringen", sagt Kommunaldirektor Lars Ekström. "Als Mitglieder der "Klimakommunen" haben wir die Möglichkeit, uns inspirieren zu lassen und von anderen Kommunen zu lernen, aber auch unsere Arbeit zu teilen", so Lars Ekström.

Die "Klimakommunen" sind ein Verband für Kommunen und Regionen, die sich aktiv mit lokaler Klimaarbeit beschäftigen, die in Schweden, wie auch weltweit an erster Stelle steht, mit weitreichenden Klima- und Energiezielen und ambitionierten Maßnahmen. Bevor Strängnäs als Mitglied aufgenommen wurden, wurde die bisherige Klimaarbeit evaluiert. Darin hat Strängnäs 45,5 von 67 möglichen Punkten bekommen. Im Bewertungsergebnis heißt es: „Die Gemeinde Strängnäs ist als Mitglied der Klimakommunen willkommen. Die Gemeinde verfügt über eine gut organisierte, vielfältige und ambitionierte Klimaarbeit. Wir schätzen die Breite und den hohen Ehrgeiz ihres Klimaengagements und glauben, dass die Gemeinde anderen viel zu vermitteln hat.“

Hauptaktivitäten der "Klimakommunen" sind die Netzwerktreffen der Mitglieder, die eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen, neuem Wissen und Inspiration schaffen sollen. "Die Gemeinde Strängnäs arbeitet daran, eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Gesellschaft aufzubauen", sagt Sofie Somers, Nachhaltigkeitsmanagerin in Strängnäs und bezieht sich dabei auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Diese Agenda formuliert eine Gesamtvision, wie die Welt im Jahr 2030 aussehen soll. Sie definiert die globalen Ziele und liefert einen detaillierteren Plan, wie diese erreicht werden sollen.

"Aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Sicht muss die Agenda 2030 immer ein klarer Bestandteil des täglichen Handelns in der Kommune sein. So ist es auch in unserem Mehrjahresplan 2022-2024 festgehalten, dem übergeordneten, klimapolitischen Leitbild der Gemeinde", erläutert Sofia Somers. Neben dem Mehrjahresplan ist der Klima- und Energieplan ein wichtiges Leitdokument. Der Plan stellt sicher, dass Strängnäs die Ziele der Kommune von fossilfreiem Verkehr bis 2030 und Klimaneutralität bis 2040 erreichen kann. Der Plan statuiert Ziele, die in  fünf Schwerpunktbereichen formuliert sind:

  • nachhaltiger Transport und Reisen
  • klimafreundliches Essen
  • nachhaltiger Konsum
  • energie- und ressourceneffiziente Gebäude und Flächennutzung
  • lokale erneuerbare Energieversorgung